Erster digitaler Girls & Boys Day bei der Kroschke Gruppe
Seit dem vergangenen Jahr ist alles anders. Bedingt durch die Corona-Pandemie müssen Unternehmen neue Ideen und Strategien entwickeln. Fast alles findet nur noch zu Hause statt. Auch für die Berufs- und Studienorientierung ist die Pandemie eine Herausforderung. Trotz aller Einschränkungen sind wir auch in diesen Zeiten bestrebt, wie gewohnt den Nachwuchs bei der Berufswahl zu unterstützen. Daher nahmen wir auch in diesem Jahr am sogenannten Girls & Boys Day teil – dieses Mal jedoch im Rahmen des ersten digitalen Girls & Boys Days.
Was ist der Girls & Boys Day?
Der Girls & Boys Day ist ein bundesweiter Berufsorientierungstag für Mädchen und Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit erhalten, in Berufe hinein zu schnuppern, in denen ihr Geschlecht bisher unterrepräsentiert ist. Bereits zum vierten Mal durfte ich in diesem Jahr den Girls & Boys Day organisieren. Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, ca. 30 Schülern und Schülerinnen einen Einblick in unser Unternehmen und unsere Ausbildungsberufe geben zu dürfen.
So lief der Girls & Boys Day bislang bei der Kroschke Gruppe
Die vergangenen Jahre lief es bei uns so: Nachdem schon früh am Morgen die ersten Teilnehmer des Formats bei uns im Unternehmen ankommen, startet der Girls & Boys Day mit einer allgemeinen Begrüßung und Vorstellungsrunde aller Teilnehmenden. Unsere Geschäftsführer Philipp und Felix Kroschke zeigen den Schülern und Schülerinnen auf spielerische Weise, in welchen Tätigkeitsfeldern das Unternehmen aktiv ist. Anschließend dürfen alle Teilnehmer in einer spannenden Foto-Rallye das Haus selbst erkunden und sämtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über ihre vielseitigen Berufe ausfragen. Da wir mit dem Schilderprägen groß geworden sind, darf sich jeder Schüler und jede Schülerin natürlich sein/ihr ganz eigenes Kfz-Kennzeichen nach Belieben prägen. Sei es ein klassisches Kennzeichen mit den eigenen Initialen und dem Geburtsdatum oder ein Glitzerschild mit dem Namen des Hundes als ein dekoratives Element an der Hundehütte.
Nach so viel Action müssen dann die hungrigen Mägen gefüllt werden – Spaghetti und Tomatensauce schaffen da gute Abhilfe. Mit vollen Mägen werden den Schülern und Schülerinnen von den Auszubildenden ihre Ausbildungsberufe vorgestellt – z.B. den Kaufmann/frau für E-Commerce, den Kaufmann/frau für Büromanagement sowie den IT-Kaufmann/frau. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Foto. Dann heißt es, das eigens geprägtes Kennzeichen in die Hand zu nehmen und das schönste Lächeln aufzusetzen. So hat jeder eine schöne Erinnerung an den Girls & Boys Day, und am Ende eines rundum gelungenen Tages kann auch ich mit einem Lächeln nach Hause gehen.
Und in diesem Jahr?
Die Corona-Pandemie war für die Organisation des diesjährigen Girls & Boys Days eine große Herausforderung. Den zuvor beschriebenen Ablauf konnte man getrost zu den Akten legen und musste sich ein neues und digitales Programm überlegen. Die sich stellende Schwierigkeit war, wie man es schafft, den Jungen und Mädchen die spannenden Berufe und das Unternehmen näherzubringen, wenn alle bei sich zu Hause sind. Wie kann man es schaffen, das Unternehmen in die jeweiligen Wohnzimmer zu bringen? Die Kompetenzzentren des Girls & Boys Day boten deshalb zur Unterstützung ein „Girls'Day Digital-Event“ und ein „Boys'Day-Digital-Event“ an. Dabei handelt es sich um ein öffentliches Live Programm mit spannenden Impulsen, Interviews und Diskussionsrunden, welches begleitend als Rahmenprogramm stattfand und den Teilnehmern noch mehr Infos bieten sollte. Mit dabei waren öffentliche Personen aus verschiedenen Bereichen, beispielsweise Politiker und Influencer. Neben diesem Rahmen-Event fand unser eigenes digitales Unternehmensprogramm statt einschließlich Unternehmenspräsentation und Vorstellung unserer Ausbildungsberufe. Die gemeinsame Rallye, das Essen und die Fotosession mussten zwar leider ausfallen, allerdings haben wir eine gutes alternatives Finale gefunden. Beendet haben wir den erlebnisreichen Tag dieses Mal mit einem kniffligen Escape-Game, das bei allen sehr gut ankam.
Natürlich ist es schwierig, eine digitale Veranstaltung mit einer Veranstaltung vor Ort zu vergleichen. Alles bietet seine Vor- und Nachteile. Durch das digitale Format konnten Schüler und Schülerinnen in ganz Deutschland unser Angebot wahrnehmen. Sei es München, Düsseldorf, Laatzen oder Harsewinkel. Damit konnten wir weitaus mehr Schüler erreichen als zuvor. Zudem konnten sie durch das Rahmenprogramm auch über den Tellerrand hinausgucken. Die Möglichkeiten eines digitalen Angebotes bringen allerdings auch manch technische Tücken mit sich. Teilweise kam es aufgrund der hohen Beteiligung zu Netzüberlastungen, was den flüssigen Ablauf der Veranstaltung störte. Nicht jeder Teilnehmer hatte zudem die die Möglichkeit, die Kamera einzuschalten. Dadurch konnte man die Emotionen der Teilnehmer einfach nicht fassen und somit auch nicht, ob man sie mit den entsprechenden Themen begeistert – und darauf kommt es ja schließlich an.
Fazit
Ich muss zugeben, dass ich vor dem diesjährigen Girl & Boys Day etwas nervöser war als sonst. Klappt alles mit der Technik? Ist das Programm spannend? Passt der Zeitplan? Fragen, die ich mir sonst eher weniger stellen musste. Zusammenfassend kann man sagen, dass manche Zweifel zwar begründet waren, es aber es im großen Ganzen ein gutes Alternativformat war. Die Technik hat uns (wie beschrieben) teilweise vor Herausforderungen gestellt und man konnte ehrlicherweise das Unternehmen nicht in dem Umfang zeigen, wie man es sonst hätte können. Trotz aller Hürden stand es in diesem Jahr aber nicht zur Frage, ob der Girls & Boys Day stattfindet. Die Chance, in potenzielle Berufsfelder zu schnuppern, sollte den Jungen und Mädchen auch zu diesen prekären Zeiten nicht verwehrt werden. Durch diese Veranstaltungen können vielleicht zukünftig typische „Männerberufe“ und „Frauenberufe“ der Vergangenheit angehören. Dennoch wünsche ich mir für das nächsteJahr, dass über die Flure der Kroschke Gruppe wieder viele neugierige Jungen und Mädchen laufen werden.
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![]() | Leonie Bürger Personalreferentin
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